«Ich bin immer unterschätzt worden»
Max Gerbl (27) rockt mit den Recken aus Hannover die Deutsche Bundesliga. Der rechte
Flügel der Schweizer Nationalmannschaft spricht über seinen Höhenflug und erklärt,
weshalb es für ihn am Ende in Schaffhausen schwierig war.
Text: Stephan Santschi Bild: Jan Günther
Gerbl zerlegte Leipzig.» So titelte die Bild-Zeitung Anfang September, als Hannover-Burgdorf zum Saisonstart mit 25:22 gewann. Auf dem Foto wird Max Gerbl von seinen Teamkollegen auf Händen getragen und abgefeiert, in seinem ersten Bundesligaspiel war er mit sieben Toren der Mann des Spiels. Doch nicht nur der Start verlief nach Mass, auch jetzt, drei Monate später, schwärmt der 27-Jährige von seinem Engagement in Deutschland: «Dass ich so viel Einsatzzeit haben würde, glaubte niemand. Hätte mir das jemand vor der Saison gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Die Hierarchie war klar abgesprochen, ich war am rechten Flügel die Nummer zwei.»
Mittlerweile ist Gerbl der Toptorschütze seines Teams und hat sich in den Top 20 des Bundesliga-Torschützenklassements eingereiht. Am Ursprung seines Höhenflugs lag das Pech eines anderen. Captain Marius Steinhauser, der aus Flensburg zu Hannover stiess, erlitt in der Vorbereitung einen Muskelfaserriss, musste für die ersten drei Partien Forfait geben. «Für mich war die Situation perfekt, ich habe von Anfang an gespielt», erzählt
Gerbl. Erstaunlich: Der Schweizer Nationalspieler avancierte auch zum Penaltyschützen. «Das war in Schaffhausen nicht einmal im Ansatz ein Thema gewesen. In Hannover habe ich mein Handballglück gefunden.»
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