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Frauen EURO 2024: Die Teilnehmer der Hauptrunde stehen fest

Die Vorrunde der Frauen EM in Ungarn, Österreich und der Schweiz ist Geschichte. Zwölf Teams ziehen weiter in die Hauptrunde in Debrecen und Wien. Gross war die Freude nach dem abschliessenden Spieltag bei Slowenien, Rumänien, Deutschland, Polen und der Schweiz.


Text: Matthias Schlageter, Foto: Foto Wagner



Die Frauen EURO lieferte packende Duelle und spannende Spiele.


Gruppe A

Nordmazedonien - Ungarn 19:29, Türkei - Schweden 19:47


Souveräne Vorstellung von Co-Gastgeber Ungarn, das auch sein drittes Spiel gewinnt. Wie schon gegen Schweden und die Türkei drückten die Ungarinnen dem Spiel ihren Stempel auf und überzeugten mit torgefährlichen Rückraumspielerinnen und starken Torhüterinnen. Nordmazedonien war chancenlos und verlässt die EM nach dem Remis gegen die Türkei mit einem Punkt.


Im zweiten Spiel der Gruppe A gab es eine böse Klatsche für die Türkei. Die Schwedinnen spielten sich den Frust nach der Niederlage gegen Ungarn mit skandinavischem Hochgeschwindigkeitshandball von der Seele und schafften ihrerseits den höchsten EM-Sieg ihrer Geschichte. Für die Türkei endet die erste EM-Kampagne dank dem Punktgewinn gegen Nordmazedonien dennoch respektvoll.


Ungarn und Schweden ziehen in die Hauptrunde ein.


Gruppe B

Serbien - Rumänien 25:27, Tschechien - Montenegro 21:28


Zitterpartie für Rumänien. Die Osteuropäerinnen benötigten einen Sieg, um sicher in die Hauptrunde einzuziehen und nicht auf das Abendspiel der Tschechinnen schauen zu müssen. Das gelang, wenn auch mit reichlich Mühe und intensivem Kampf. Serbien machte früh Druck, führte mit 11:7. Auch beim 22:22 weit in der zweiten Halbzeit hing Rumäniens Sieg in der Luft. Am Ende entschieden Nuancen über Sieg oder Niederlage - mit dem besseren Ende für Rumänien.


Leidtragende waren dadurch die Tschechinnen, die den Sprung in die Hauptrunde verpassten und zum Vorrundenende der Gruppe B dann auch noch gegen Montenegro den Kürzeren zogen. Grund dafür war eine desaströse erste Halbzeit nach der Tschechien 4:12 zurücklag. Die Montenegrinerinnen konnten so ihrerseits die Kräfte im zweiten Abschnitt für die Hauptrunde schonen.


Montenegro und Rumänien ziehen in die Hauptrunde ein.


Gruppe C

Polen - Spanien 26:23, Portugal - Frankreich 16:28


Die Spanierinnen gingen, ausgehend von den vorherigen Partien, als Favoritinnen in das abschliessende Gruppenspiel - und enttäuschten.enig bis nichts war vom inspirierenden Auftritt mit knapper Niederlage gegen Frankreich übrig. Polen war von Beginn an bissiger, entschlossener und entsprechend über weite Strecken der Partie mit einem kleinen Torepolster in Führung. Da auch die Schlussoffensive der Ibererinnen verpuffte, schaffte Polen seinen zweiten Sieg und den Sprung in die Hauptrunde.


Vor dem Anpfiff der Partie Portugal - Frankreich war bereits klar, dass die Portugiesinnen Rang 4 und Frankreich Platz 1 sicher haben würden. Entsprechend zündeten beide Teams kein Feuerwerk. Frankreich war jederzeit Herr der Lage und siegte, aufbauend auf einer massiven Deckung ohne Mühe zum dritten Mal in der Vorrunde. Portugal bleibt punktelos und muss die Heimreise antreten.


Frankreich und Polen ziehen in die Hauptrunde ein.


Gruppe D

Färöer - Dänemark 24:33, Kroatien - Schweiz 22:26


Schwesternduell in Basel. Färöer, das politisch zu Dänemark gehört, zeigte in der Startphase, dass es den "Grossen" ärgern wollte. 3:1 führten die Insulanerinnen nach sechs Minuten. Die Däninnen machten aber schnell deutlich, wie überlegen sie sind. Eine bessere Chancenauswertung, stärkere Torhüterinnen und die grössere individuelle Klasse sorgten ab der 20. Minute für eine stets komfortable Führung von mehreren Treffern. Die Färingerinnen steckten aber nie auf und verabschiedeten sich erhobenen Hauptes von der EM.


Die Schweiz spielte im Endspiel um den Einzug in die Hauptrunde gross auf. Im ersten Durchgang klappte beim Co-Host nahezu alles. Zwischenzeitlich führten die Schweizerinnen mit neun Toren Vorsprung. Kroatien rappelte sich vor der Pause noch auf und war auch nach dem Seitenwechsel druckvoller. Der Schweizer Vorsprung schmolz bis auf zwei Tore zusammen. Mit den Fans im Rücken hielt die Schweiz aber Stand und siegte zum zweiten Mal im Turnier.


Dänemark und die Schweiz ziehen in die Hauptrunde ein.


Gruppe E

Slowenien - Österreich 25:24, Slowakei - Norwegen 15:38


Thriller in Innsbruck. Slowenien und Österreich lieferten sich einen Schlagabtausch par excellence um Rang 2 und den Einzug in die Hauptrunde. Abgesehen vom 6:3 für Team Austria in der Anfangsphase, lag über weite Strecken des Spiels nie mehr als ein Treffer zwischen den Kontrahentinnen. In den Schlussminuten versuchte Österreich alles, um den nötigen Sieg zu erringen, es wollte aber nicht gelingen für den Co-Host, der damit ausgeschieden ist.


Im zweiten Spiel der Gruppe schaffte Norwegen einen deutlichen Erfolg gegen überforderte Slowakinnen, die ohne Punkt nach Hause reisen. 9:0 stand es nach zwölf Minuten und schon dann war klar, dass der Spielverlauf nur in eine Richtung zeigen würde. Am Ende sprang der höchste Norweger EM-Sieg mit deutlichem Verdikt heraus.


Norwegen und Slowenien ziehen in die Hauptrunde ein.


Gruppe F

Ukraine - Niederlande 23:43, Island - Deutschland 19:30


Dritter Sieg im dritten Vorrundenspiel für die Niederlande. Die Ex-Weltmeisterinnen hatten gegen die Ukraine keinerlei Mühe. Zwar starteten sie mit 0:3 schwach in die Partie, kamen aber noch vor der Pause zu einer Zehn-Tore-Führung (18:8). Am Ende schaffte die Niederlande doppelt historisches: Nie gewann Team Oranje höher (20 Tore Unterschied), nie erzielte sie mehr Treffer in einem EM-Spiel. Für die Ukraine endet die EM nach drei Niederlagen nach der Vorrunde.


Deutschland musste im abschliessenden Gruppenspiel liefern - Deutschland lieferte. Gegen die punktgleichen Isländerinnen hatten die Deutschen nur Mühe, wenn Island sein schnelles Tempospiel aufziehen konnte. Im klassischen Abwehr-Angriffsspiel war die Überlegenheit zu deutlich. Bis zur Paus konnte Island, das eine starke EM spielte, noch mithalten, nach dem Seitenwechsel war der Ausgang dann schnell klar.


Die Niederlande und Deutschland ziehen in die Hauptrunde ein.


Hauptrunde

Damit stehen sich in der Hauptrunde die folgenden Teams gegenüber:

Gruppe 1: Frankreich, Ungarn, Montenegro, Rumänien, Schweden, Polen

Gruppe 2: Norwegen, Niederlande, Dänemark, Schweiz, Slowenien, Deutschland


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