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Euphorischer Zentralpräsident Pascal Jenny zur sensationellen Hauptrunden Qualifikation


Die Vorrunde der Handball-Europameisterschaft der Frauen ist vorbei und die Schweiz hat mit der Qualifikation für die Hauptrunde sportlich Geschichte geschrieben. Doch die EM ist nicht nur auf dem Feld, sondern auch organisatorisch ein Meilenstein für den Schweizer Handball. Die sportliche Bilanz des Schweizer Teams sorgt für Begeisterung. «Das ist überragend. Die Dramaturgie war perfekt und das Team hat sich für die gute Vorleistung belohnt», sagt SHV-Präsident Pascal Jenny nach der geschichtsträchtigen Partie gegen Kroatien im Gespräch mit Handballworld.


Text: Fabiola Hostettler Foto: Foto Wagner



Organisatorische Höchstleistung

Auch abseits des Spielfelds konnte die Schweiz punkten. Über 220 Freiwillige und eine gelungene Zusammenarbeit mit der Europäischen Handballföderation (EHF) sorgten für einen reibungslosen Ablauf. «Wir haben gezeigt, dass der Schweizer Handball einen Grossanlass organisieren kann», lautet Jennys Fazit.


Der Erfolg der EM könnte auch Auswirkungen auf die Handballvereine in der Schweiz haben. «Ich glaube schon, die eine oder andere überlegt sich jetzt, mit Handball anzufangen.» Doch hier beginnt die eigentliche Arbeit: Die Euphorie muss von den Clubs genutzt und gezielt in die Hallen getragen werden, um nachhaltig neue Mitglieder zu gewinnen. Der Verband plant, aktiv auf Schulen und regionale Kontakte zuzugehen, um den Sport weiter zu fördern.


«Das ist ein Investment in die Frauenbewegung, das sich lohnt, wenn wir die Geschichte weiterschreiben.»


Ein finanzielles Wagnis

Die Kosten der EM werfen Fragen auf, doch Jenny steht hinter dem Ergebnis: «Wir werden keine schwarze Null schreiben, aber das grosse Minus, das befürchtet wurde, bleibt aus». Mit einem erwarteten Defizit von 100'000 bis 140'000 Franken bleibt die Bilanz angespannt. Doch für die Verantwortlichen ist klar: «Das ist ein Investment in die Frauenbewegung, das sich lohnt, wenn wir die Geschichte weiterschreiben.»


Fazit: Ein Wendepunkt für den Schweizer Handball

Die Handball-EM 2024 könnte ein Wendepunkt für den Schweizer Handball sein – sportlich, organisatorisch und in der Wahrnehmung des Sports. Jetzt gilt es, die erzielte Aufmerksamkeit zu nutzen und den Schwung in die Zukunft zu tragen.


 

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