Die Heimkehr des besten Schweizer Handballers
Andy Schmid wechselt im Sommer zum HC Kriens-Luzern. Und begründet diesen Entscheid auch damit, für die Familie da sein zu wollen.
Stephan Santschi
Es ist eine Rückkehr in die Heimat. Mit 38 Jahren kehrt Andy Schmid in die Schweiz zurück, zu den Wurzeln des handballerischen Schaffens. Der Weltklasse-Spielmacher wird nach zwölf Jahren bei den Rhein-Neckar Löwen ab dem nächsten Sommer für den HC Kriens-Luzern spielen, vorerst für eine Saison hat er sich als Spieler verpflichtet. «Es war ein emotionaler Entscheid, ein Entscheid des Herzens», erklärt er. Einst hatte Schmid seine Karriere bei Borba Luzern begonnen, mit der SG Stans/Luzern war er 2004 in die NLA aufgestiegen.
Kein «Heimkommen mit Abstrichen»
Nun wird er also bald wieder für ein Zentralschweizer Team auflaufen, für den HC Kriens-Luzern ist dies ein Glücksfall. Ein Herzensentscheid war dieser Schritt nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern vor allem auch aus familiären Gründen. «Wenn ich in Kriens Handball spiele, kann ich auch meine Rolle als unterstützender Vater und Ehemann optimal einnehmen», erklärt Schmid, der in Hergiswil NW wohnhaft sein wird. Wenn er bei einem Schweizer Verein unterschrieben hätte, wäre es für ihn ein «Heimkommen mit Abstrichen» gewesen, weil er seine zwei Söhne, Lio (9) und Levi (5) nicht beim Training hätte abholen und ihnen bei den Hausaufgaben hätte helfen können.
Vor der Erwartungshaltung, die sich im Zusammenhang mit seiner Verpflichtung in der Innerschweiz einstellen wird, hat er grossen Respekt. «Nur wegen mir wird Kriens-Luzern nicht automatisch in den Playoff-Final einziehen», sagt er. «Ich weiss, dass ich noch gut genug bin und der Mannschaft weiterhelfen kann. Sie darf aber nicht um mich herum aufgebaut werden.»
Er plant von Jahr zu Jahr
Schmid soll auch als Botschafter fungieren, einerseits für den HC Kriens-Luzern, andererseits auch im Zusammenhang mit der Pilatus-Arena, der neuen Heimstätte der Zentralschweizer Handballer, die 2024 eröffnet werden soll. Ob er dort noch spielen wird, steht nicht fest. Der Spielmacher plant in seinem Alter von Jahr zu Jahr,
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