«Die Abwehr war der Schlüssel»:Darum holte sich die Schweiz laut Laurentia Wolff den Sieg
Text: Fabiola Hostettler Foto: Foto Wagner
Ein historischer Sieg für die Schweiz: Laurentia Wolff erklärt, wie das Nationalteam über Kroatien triumphieren konnte. Mit einer starken Abwehr und einer herausragenden Torhüterin Lea sicherte sich das Team in der ersten Halbzeit einen komfortablen Vorsprung. Trotz eines kurzen Tiefs in der zweiten Halbzeit feierten die Schweizerinnen einen verdienten Sieg.
Nach 30 Minuten hattet ihr bereits einen komfortablen Vorsprung von 10:16. Woran lag das?
Laurentia Wolff: Die Abwehr war der Schlüssel – gemeinsam mit Lea, die im Tor alles gehalten hat. Wir haben in der Mitte kompakt gedeckt und Lea hat dann die Würfe vom Flügel und auch aus dem Rückraum pariert. Wir haben uns voll an den Matchplan gehalten und das hat super funktioniert.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hattet ihr ein kleines Tief. Warum?
Viele von uns sind noch jung und waren wieder etwas nervös. Statt direkt aufs Tor zu gehen, sind wir mehr quer gelaufen. In der Deckung hatten wir zunächst auch nicht mehr so den Zugriff auf die Werferinnen – vor allem am Anfang. Aber dann haben wir uns wieder gefangen.
Wie habt ihr es geschafft, in der 50. Minute wieder davonzuziehen (18:23)?
In der ersten Halbzeit haben wir gezeigt, wie es geht. Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen, hinten wieder stärker zugepackt, waren aggressiver und offensiver. So konnten wir auch die Torhüterinnen wieder besser ins Spiel bringen.
Wie ist die Stimmung jetzt im Team?
Geil! Wir freuen uns alle riesig. Jetzt haben wir noch vier Spiele, in denen wir nichts – wirklich nichts – zu verlieren haben und einfach frei aufspielen können. Das ist mega cool.
Was ist euer nächstes Ziel?
Jetzt geht es darum, jedes Spiel zu geniessen und zu schauen, ob wir eine Überraschung schaffen können. Wir sind der klare Underdog und haben darum nichts zu verlieren. Wir wollen unser Spiel durchziehen und die Leute weiterhin begeistern – vielleicht liegt ja etwas drin!
Comments